Hallo und guten Abend,
ich möchte heute meine Idee zur Leinwandmaskierung vorstellen. Grundsätzlich ist uns allen das warum und wie klar, aber es gibt immer wieder Mal besondere Fälle, wo es nicht mit den bekannten Lösungen geht.
Ich projiziere auf eine Giebelwand mit viel Schräge. Da ich die maximale Bildgröße erreichen möchte und trotzdem nicht auf eine Maskierung verzichten möchte, habe ich anstatt Maskierungsbretter oder Wickelung, eine Kombination aus beiden Gewählt.
Bei einer Leinwandbreite von 264 cm x 148,5 cm 16:9 ergeben sich ca. 17,5 cm Maskierungsbedarf zu 21:9 oben und unten. Mit Maskierungsbrettern würde das eine Bruttohöhe von knapp 185 cm bedeuten, leider habe ich für diese Breite an LW nur 158 cm höhe zur Verfügung - also, was einfallen lassen. Und hier meine Lösung. Bilder nach erfolgreichem Funktionstest. Bisher sieht es ganz gut aus.
Zwei laienhafte Funktionsskizzen:
1. Seitenansicht der Seilführung - zur Erklärung
rot........stellt die Seile dar
das untere Alurohr 28 mm, hier bei mir der Antrieb
das obere Alurohr dient nur zur Führung (kugelgelagert)
in der Mitte vier kleine Umlenkrollen (kugelgelagert)
blau......sind die Alu Flachstangen 50 x 3 mm an dem das Tuch besfestigt wird (eine Kombination aus DC-Fix Samt und einem Untertuch für die Steifigkeit)
grün.....besagtes Maskierungstuch
rote Pfeilbewegung zeigt die Laufrichtung der Seile als Beispiel, grün die anschließende Positionsverschiebung der Maskierung.
2. Teilskizze Mechanik
hier kann man gut die Welle erkennen, die jeweils links und rechts am unteren Alurohr angebracht ist. Die rechte Seite wird über eine Achse in den Motor geführt.
Um eine präzise Führung zu erreichen, habe ich den unteren Bereich der Seile mit einem Riemen kombiniert. Das gewährleist kein Überspringen der Seile und bietet eine gute Fläche für das Anbringen der Flachstangen.
Theoretisch wäre ein Umlenken der Führung nicht notwendig. Das hätte aber den Nachteil, dass eine Flachstange an den Rücklauf montiert hätte werden müsse, was zu einem unkontrolierbarem Zugverhalten geführt hätte. Durch die "8" liegen nun alle Befestigungspunkte auf einer Ebene. Es wird nur ein Antrieb benötigt, keine Gegengewichte, keine komplizierten Laufwege.
Zum Schluss bekommt das Ganze eine Blende links und rechts, sodass man die Technik nicht mehr sieht. Zusätzlich nimmt in meinem Fall diese Blende auch die Leinwand auf. Die Leinwand hängt dann quasie zwischen der Konstruktion.
In technischer Erklärung bin ich nicht so dolle. Ich hoffe trotzdem, dass es einigermaßen verständlich ist. Wie gesagt, echte Bilder füge ich noch an. Fragen und Verbesserrungsvorschläge nehme ich herzlich entgegen.